Rollenspiel

"Das ist sowas von cool.", sagte Colin und blätterte begeistert weiter. Damit hätet er wirklich nicht gerechnet. Ben blätterte derweil ein Buch duch und sah sich die Bilder an, las einzelne Absätze. Ganz schön viele böse Hexen hier.

Otti nickte begeistert, "ich komm mir manchmal so vor, wie ein kleines Kind, das in ihr lieblingsspiel gefallen ist und jetzt eine ganze Welt zu entdecken hat!", meinte sie dann leiser und kam sich total albern bei dem Geständnis vor.

"Geht mir genau so. In meiner Familie hat keiner Zauberkräfte und auf einmal kann ich so etwas abgefahrenes und dann bin ich hier. Das ist doch der totale Wahnsinn.", erzählte Colin und lächelte Ottie an. "Wie Alice Im Wunderland."

"Oder wie bei Nania", meinte Ottie begeistert. "So, ich sag jetzt mal Ben hallo und such dann diesen Popper!", damit stand Ottie wieder auf und ließ Earl einfach auf dem Tisch sitzen.

Colin grinste und widmete sich dann einfach seiner Lektüre. Earl konnte ja nicht wirklich viel kaputt machen, oder? Also musste er ihn ja nicht bewachen, besonders wenn Ottie einfach so ging und Ben suchte, der in einer Ecke hockte und las.

Earl tapste auf dem Tisch herum und Ottie hockte sich neben Ben, "was gutes gefunden?", fragte sie ihn dort unten.

"Ich schaue es noch durch. Meistens nur die Bilder oder was mir gerade so ins Auge fällt.", sagte Ben und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Er blätterte weiter, bis jetzt hatte er noch keinen seiner Vorfahren gefunden und er war recht froh darum, wenn er ehrlich war.

"Was isn das?", sie drehte den Kopf um irgwdwas lesen zu können und sah dann die Folianten hinter Ben. Magisterarbeiten, Jahrgangsverzichnisse...

"Ein Einblick über dunkle Magie und Magier sowie Hexen, die besagte Magie nutzen. Ist genau so eine lange Geschichte wie die der guten Magie. Und es gibt genau so mächtige Hexen dort wie auf der guten Seite."

Das überraschte Ottie jetzt wenig, "das ist wie mit mit IT und der Spieleprogrammierung", wir benutzen die selbe Software, aber für unterschiedliche Dinge", meinte sie Schulterzuckend und ging die Reihen entlang, sah sich die Folianten an.

"Hm.", sagte Ben nur. Natürlich hatte er das auch gewusst, aber trotzdem! Nun blätterte er weiter und verzog dann das gesicht. Das da war seine Großmutter, na ganz wunderbar! Zum Glück hatte sie einen anderen Nachnamen. "Was suchst du?", fragte er.

"Ich will gucken ob meine Mutter vielleicht hier war...", meinte Ottie leise. Könnte ja sein oder? In ihren Geschichten war damals immerhin auch Noah vorgekommen, da lag der Gedanke nah.

Ja, das machte tatsächlich Sinn und er nickte. "Manch einer hat schon so manches Familiengeheimnis in diesen Büchern entdeckt. Oder Sachen, die er schon wusste, aber sehr viel detailierter, weißt du?"

"Ok, ich tu jetzt so al wüsste ich nicht, dass wir hier jetzt von dir reden!", meinte Ottie und schenkte Ben ein grinsen, bevor sie ein Folianten hervor zog, "was hast du in den Büchern gefunden?" Ihre Finger strichen über den Namen Clara Sweeney und dem Abgabedatum ihrer Abschlussarbeit, darunter der Titel "die Wichtigkeit einer Seele, am Beispiel der homuncoloiden Lebensform Noah".

"Tun wir nicht. Meine Familie war sehr stolz auf ihre Geschichte, so dass jeder irgendwas darüber erzählen konnte und man wusste halt was passiert war.", sagte Ben. "Das brauche und will ich gar nicht nachlesen." Er zuckte die Schultern. "Ach nur so allgemeines Zeug. Und du?"

"Meine Mum", meinte Ottie und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, "und Noah hab ich auch gefunden", setzte sie dann hinzu, das hier würde sie auf jeden fall lesen!

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