Rollenspiel

"Das hab ich jetzt irgendwie vorausgesetzt.", meinte Benji mit einem Grinsen und folgte ihr dann nach drinnen. Dort sah er sich um und dann nahm er sich ein Tableet um sich anzustellen. Sein magen knurrte schon wieder, es roch doch wirklich lecker hier drin. Nach Fleisch und Pommes.

Ottie machte der geruch tatsächlich nicht wirklich etwas aus, "Ich husche schon zum Kaffee und such uns dann einen Platz!", die Schlange vor der kaffeemaschiene war immerhin nicht einmal halb so lang, wie die beim Essen. Bevor Benny antworten konnte, war Ottie auch schon los, ihren Plan in die Tat umsetzen.

"Ja; mach das. Danke dir.", sagte Benny mit einem Lächeln und ließ sie dann von dannen ziehen. Sie hatte ihn bestimmt nicht mehr gehört, aber das war okay. Er sah ihr nach, dann sah er sich um ob er jemand anderen wiedererkannte. Es waren so viele neue gesichter und er scheiterte. Das würde wohl noch dauenr bis er das alles konnte.

Ottie holte auf dem Weg zu Kaffee ihr Handy hervor und stellte erneut fest, dass dass Ding hier nicht funktionierte. Sie müsste sich für Raphael eine Geschichte ausdenken, wieso sie Tagsüber kaum erreichbar seien würde...

Benny sah sich weiter um. Bis jetzt gefiel es ihm hier, auch wenn es jetzt shcon klar war wie anstrengend es sein würde. Aber momentan fand benny, dass es das wert war. Er hatte eh nicht viele andere Möglichkeiten. Er konnte nach Amerika zurück und dann?

Ottie steckte ihr Handy wieder zurück, weil es einfacher war, einfach in die Bauchtasche ihres Hoodies. Earl quieckte. Ach ja. Kurz sah Ottie sich um, doch diese Mensa war so offensichtlich magsch, das Earl hier gar nicht aufpassen würde. hatte die da hinten Flügel? Auf jeden Fall setzte sie Earl auf ihre Schulter und machte ein paar Schritte weiter nach vorne in Richtung ihres Kaffees.

Ben streckte sich und versuchte abzuschätzen wann er an der Reihe war. Lange schien es nicht mehr zu dauern und ihm lief das Wasser im Mund zusammen. Seine letzte Schule hatte grausiges Essen gehabt, was nicht halb so gut roch wie das hier. Andererseits war das auch eine menschliche Schule gewesen, keine magische. Vielleicht lag da ja der Unterschied? Das hier war eine absolut andere Welt, das musste er sich immer wieder ins Gedächtnis rufen.

Mit ihrem Kaffee und Earl zusammen machte Ottie sich auf die Suche nach zwei Plätzen in der ziemlich vollen Mensa. das war tatsächlich schwieriger, als sie erwartet hätte! Schließlich fand sie doch zwei Plätze, mitten in der Menge. Das war vollkommen ihrs, mitten drin!

Ben hatte mittlerweile sein Essen bekommen und sah sich suchend um. Ottie war irgendwie verschwunden, aber dann entdeckte er sie doch wieder und lief auf sie zu. Er versuchte niemanden anzustoßen, aber so voll wie es hier war, war das der reinste Hürdenlauf.

Ottie strahlte benny entgegen und nippte an ihrem heißen Getränk. Gib dem Mädchen einen Kaffee und sie ist glücklich! "Nun zu den wichtigen ragen. Was ziehst du heute Abend an?", Ottie stellte Earl und auch den Kaffee auf dem Tisch ab.

Benny setzte sich ihr gegenüber und schob seine Gabel in sein Essen. "Öh, eine jeans und ein T-Shirt?", fragte er. Mode war so gar nicht sein Ding, er zog an was er mochte und was er bequem fand, Also machte er sich darum auch nie wirklich Gedanken. "Und du?"

"Ich werde hübsch sein, also wirst du sicherlich nicht nur eine einfache Jeans und ein T-Shirt anziehen! Wir gehen gleich zu mir und werden dann in deinen Kartons nach was ausgetauglichem suchen!", Ottie schüttelte fast entsetzt den Kopf.

Ben sah sie entsetzt an. "Du bist hübsch.", sagte er fast verzweifelt. "Aber, uhm, okay wenn du willst...Ich kann dir nur nichts versprechen. Mein Style is basic, so mag ich es am Meisten. Und nicht so dunkel, das mag ich nicht mehr."

"Meiner auch, also mein Style, aber beim ausgehen mag ich es gern hübsch!", Ottie griff wieder zu ihrem Kaffee, "Und alltasgshübsch und Hübsch sind zwei unterschiedliche Dinge! So-" sie deutete an sich runter, ihren viel zu großen, kleidähnlichen Hoodie, über der Leggings, in den schweren Boots, "würde ich nicht auf einer Party auftauchen, vielleicht, wenn ich das Obe"rteil wechsle...

"Aha.", meinte Benji kauend. "Ich habe maximal ein Sakko, aber ansonsten würde ich mich verkleidet fühlen. Lederjacken sind für abends mein Ding. Oder eine Jeansjacke, die nicht ganz abgetragen ist. Es muss bequem und zweckmäßig sein, weißt du? Nicht zu auffällig. Ich glänze lieber mit anderen Sachen, wenn ich denn welche habe. Aber du bist hübsch."

"Wir werden was bequemes, Zweckmäßiges, Semesteranfangspartymäßiges finden, mit dem wir Beide zufrieden seiden werden!", da war sich Ottie sicher, ihre Ansprüche waren immerhin auch nicht hoch, aber trotzdem vorhanden. "Muss man eigentlich irgendwas über dich wissen? Vegetarier, gar vegan, Haustiere, verwerfliche Familie, seltsame MItbewohner oder sowas?", wechselte Ottie das Thema.

"Okay.", gab er sich geschlagen. Dann zuckte er die Schultern. "Meine Familie ist etwas speziell. Als Haustier wollte ich immer ein Hündchen haben, aber ich durfte nicht und als ich dann hierhin kam, konnte ich eh nichts mitnehmen, von daher auch kein tierischer Begleiter leider. Vegetarier oder vegan war ich nie. Ich liebe die Natur, meine Lieblingsfarbe ist blau und ich mag lange Spaziergänge im Wald.", scherzte er. Vielleicht würde es heute Abend doch lustig werden.

Auf jeden Fall schafften sie es tatsächlich sich auf ein Oirfit zu einigen. Er fühlte sich nicht verkleidet, auch wenn Benny immer noch keine Ahnung hatte, was er auf der Party wollte. Er war viel zu schüchtern. "Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Leute kommen.", meinte er zu Ottie, als sie auf der Party ankamen.

Ottie hatte ihre groben Boots angelassen und dazu ein goldenes Palliettenkleid mit weitem Ausschnitt an Auf eine skurrile Art sah sie darin wirklich hübsch aus. Natürlich sah sie das, immerhin hatte Sarah, ihre Schwester, das für sie ausgesucht! Die Party war in der Mensa, die nun vollkommen anders aussah und keine erkennbaren Ähnlichkeiten mit dem hatte, wo sie heute Mittag drin gegessen hatten. Es war voller als heute Mittag, keine Tische vorhanden. "Oh, wir werden sowas von tanzen! Aber erst brauchst du was zu trinken, du bist sowas von steif!" Earl saß auf Otties Hut, und zur Feier des Tages hatte se ihm eine kleine schleiße Umgebunden, die perfekt zu ihrem Kleid passte.

"Ich bin nicht steif!", wehrte er sich. "Aber einen Drink nehm ich trotzdem. Und tanzen ist auch drin." Das machte er sogar ganz gerne. Wenn auch meistens in seinem Zimmer. "Das hier ist genau dein Element, kann das sein? Wenn du schon so bist, wie ist denn dann deine Schwester, das Model? Nur so Interesse halber.", fragte er sie und suchte nach den Getränken, fand sie und zog Ottie dort hin.

"Ich als kleine, unauffällige Schwester musste mich ja irgendwie in den Mittelpunkt drängen, und da bin ich eigentlich ziemlich gern", meine Ottie grinsend, harkte sich bei Benny ein und zog ihn mit sich zu der Bar, "Ich will irgendwas, was ich noch nicht kenne, irgendwas magisches!"

"Irgendwas Magisches, was die Haut grün färbt und die Haare blau. Oder was dich in einen Frosch verwandelt. Das kann ich dir auch brauen und ich brauch noch nicht einmal viele Zutaten. Hättest du doch eher was gesagt.", meinte er und sah sich das Menü an. Manches davon kannte er absolut nicht.

"Meine Hautfarbe würde ich gern behalten, genau wie meine Form, aber gegen die Haare hätte ich nicht unbedingt was!", meinte Ottie und wählte auf gut Glück irgendwas aus, "aber wenn ich eine Typveränderung brauche, sag ich dir als erstes bescheid!" Der Blonde Typ, der auf der anderen Seite der Bar stand, kam zu ihnen herüber, noch war die Bar nicht zu überfüllt, "Was kann ich euch gutes tun?", er hatte eine sehr seltsame Frisur, eigentlich zu kurze Haare für ein kleines Zöpfchen am Hinterkopf, und einen sehr ausgefallenen Geschmack, seine Jacke erinnerte stark an einen Marinekapitän aus dem 18. Jahrhundert.

Benny entschied sich für etwas, dessen Name gut klang. Vielleicht brachte es ja tatsächlich ein paar lustige Effekte und er konnte noch etwas lernen. "Ich bitte darum. Haare flechten kann ich übrigens auch, das hat meine Cousine mir mal beigebracht." Er sah den Typen an. "Cooler Style." Und das meinte er sogar ernst. So etwas musste man sich erst einmal trauen und Benji konnte so etwas eanerkennen. Auch wenn er selbst es nie tragen würde.

Der Blonde zwinkerte Benny zu auf den Kommentar hin und drehte sich mit der aufgenommenen Bestellung rum zu den Flaschen, Kräutern und Beeren, um die Beiden Getränke zu mixen, "Auch kein schlechter Hintern!", gab Ottie an Benny weiter und grinste. Arbeiteten hier nur gutaussehende Typen? Anders war eigentlich voll ihr Ding, genau deshalb wunderte sie sich immer wieder gern, warum ausgerechnet Rafael optisch so vollkommen normal war.

Benny musste ihr zustimmen und grinste. "Jop.", sagte er nur uns sah gespannt dabei zu wie der Typ die getränke mixte. Das sah schon klasse aus und schmeckte bestimmt auch gut. Er selbst sah ja aus wie der nette Junge von nebenan, aber er mochte es wenn jemand mutig genug war anders und schräg auszusehen. Er kannte einige solcher schrägen Vögel und hatte sie schon immer interessant gefunden.