Rollenspiel

Ottie bekam davon gar nichts mehr mit, da auch sie schon in sich zusammen sackte und ihr Geist in den von Brad über schwappte. Sie öffnete ihre Augen und stand neben Tris in... "ist das ein Möbelhaus?", fragte sie überrascht.
Emerick löschte mit zwei Fingerzeichen die Decke von Brad und dann Colins Klamotten.

Colin sackte schließlich auch zusammen und fand sich neben Ottie und Tris wieder. Er rückte seine Brille zurecht. "Ist das eine Versinnbildlichung oder so etwas?", fragte er verwirrt. "Weil der Geist an sich nicht dargestellt werden kann?"

"Wir sind auf der Traumebene.. Also Quasie in Brads Träumen...", meinte Tris, der hiermit auch nixht gerechnet hatte. "ok.. Was machen wir jetzt?", fragte Ottie, "ihn suchen? Und dann?" Sie sah zu Colin, auf dem der Käfer saß.

"Wie finden wir ihn? Der Geist oder meinetwegen auch die Traumebene ist verschlungen und hat sich in sich verschiedene Ebenen. Wir brauchen so etwas wie einen Kompass, ansonsten stecken wir hier ewig drin.", sagte Colin vorsichtig. "Irgendwelche Ideen? Wollen wir uns aufteilen?"

"Na dann ist ein Möbelhaus ja das richtige Abbild für sowas.. Ich geh hoch in die Wohnabteilung, Colin sucht hier, Cantine, Kinderabteilung und Krinskrams und Tris die gehst runter zu den Bädern und Küche", Ottie hatte sich vor eine Infotafel gestellt. Wenn irgendjemand Brad findet.. Ruft einfach?"

"Und du glaubst das klappt?" Colin war ja immer noch skeptisch, aber er hatte auch nicht wirklich eine andere Idee. "Okay, wir rufen und hoffen, dass wir damit nichts oder niemanden stören. Wer weiß, was sonst passiert?"

"Wenn du eine bessere idee hast, imner raus mit der Sprache!", Ottie drehte sich zu den anderen rum, "wir können auch zusammen gehen und uns dann einfach beeilen!", sie zuckte die Schultern. "Ich weiß nicht ob wir uns trennen sollten", warf Tris ein.

"Nein, habe ich nicht, aber ich bin mir auch unsicher über das Trennen. Ich war noch nie im Geist eines Anderen, meine Mum ist Psychologin, aber ich glaube das kann man nicht vergleichen. ich mach mir trotzdem Gedanken darum etwas kaputt zu machen."

"Na dann bleiben wir halt zusammen, wir sollten unsere Zeit nur nicht mit rumstehen vergeuden", drängte Ottie und ging dann einfach in eine Richtung los.

Colin nickte und folgte ihr dann einfach, sah sich die ganze zeit um. Vielleicht gab irgendetwas ja eine Spur in welche Richtung sie Brad vermuten konnten und wie es ihnen gelingen sollte sie zu finden. "Tris, du kennst ihn am Besten. Was sagt dein Gefühl?"

"Wir waren halt noch nie in einem Möbelhaus...", meinte Tristan ein wenig überfordert. Er drehte sich um sich selbst, "bei Küche und Bad glaub ich irgendwie nicht, das wir ihn finden.." "Das ist schonmal ein ganzes Stockwerk, welches raus fällt", meinte Ottie beschwingt.

"Habt ihr keine Verbindung oder so etwas. Du kennst ihn, er kennt dich, ihr seid zusammen. Also vielleicht die Bettenabteilung? Ohne dir zu nahe treten zu wollen, denn Gott weiß ich will keine Details!"

Tristan musste lachen und Ottie verdrehte die Augen, "ich weiß nicht wie du dir unsere Beziehung vorstellst, aber sie beschränkt sich nicht nur auf das Bett!" Ottie sah sich um, "dann schauen wir uns erstmal hier um, bis einem was einfällt.."

"Ja, schon klar...Aber...Wenn du nicht gerade asexuell bist, ist das doch ein Teil, oder? Besser als wenn ich vorgeschlagen hätte doch in der Badabteilung anzufangen, weil sie vielleicht in der Badewanne ihren Spaß haben."

"Habt ihr gerne in der Badewanne Sex?", fragte Ottie, als sie zwischen einem Handtuchstand und einem Mini-Wohnzimmer hindurch ging. "Wir haben keine Badewanne... Aber wir hatten mal Sex in der Badewanne von Brads Dad", warf Tris ein, und umrundete eine Wand, blieb Plötzlich stehen.

"Wie war das mit den Dingen, die ich nie wissen wollte? Ottie!", zischte Colin und sah sich um. "Was hast du entdeckt? Hast du was gehört?", fragte er dann als Tristan stehen blieb.

"Schritte", meinte Tris, als Ottie gerade den Mund aufmachte um eine dreiste Erwiderung auf Colins Frage zugeben. Da hörte sie es aber auch schon, "das klingt nicht wie ein Mensch", flüsterte sie, "ehr wie ein Hund oddr sowas"

Colin hörte es auch und sah sich um. "Könnte so etwas wie ein Wächter sein. Ich könnte mir vorstellen, dass Brads Geist nicht einfach nur IKEA ist. Besonders nicht, nachdem er einen Schatten im Körper hatte. Oder es ist ein Teil des Schattens."

"Klingt beides nicht gut", meinte Ottie leide und wurde von Tris unterbrochen, "da müssen wir lang!", er deutete auf das Schild, welches sie zu der Kinderabteilung bringen sollte. Daneben waren ein Fußball und ein Krönchen gezeichnet.

"Dann nichts wie voran!" Colin machte die ersten paar Schritte. Hinter seinen Freunden verstecken wollte er sich auch nicht, also musste jetzt ja mal etwas kommen, richtig. Was konnte in der Kinderabteilung schon so Schreckliches auf sie lauern?

Das getrippel von Pfoten begleitete sie, kam allerdings nicht näher, bis sie den Eingang der Kinderabteilung erreichten. Als sie die Kinderstockbetten und Spielteppiche schon sehen konnten tauchte vor ihnen ein Nachtschwarzer Wolf auf, dessen Fell zu funkeln schien... Und er hatte die langen schwarzen Zähne gebläckt.

"Äh, Tris? Ich würde fragen Freund oder Feind, aber das sieht feindlich aus. Cool, aber definitiv feindlich. Irgendeine Idee? Ottie, kannst du ein Tierchen erschaffen, was uns helfen könnte?", wollte Colin wissen und verzog das Gesicht. "Ich glaube er mag es nicht, wenn ich ihn nass mache."

"Meine Tiere waren halt alle zehn Zentimeter groß oder so", brummte Ottie, "Nicht hilfreich!" "Er bewegt sich nicht", kam es von Tris. Seit sie drei sich nicht mehr bewegt hatten, hatte auch der Wolf sich nicht mehr bewegt.

Colin sah sich den Wolf genauer an, dann ging er in die Hocke und setzte sich schließlich im Schneidersitz hin. "Na du?", sagte er zu dem Wolf. "Wir sind Freunde von Brad, keine Feinde. Wir müssen ihn finden, weißt du?"

Der Wolf knurrte, bewegte sich aber weiterhin nicht, sah nur einmal über die Schulter und dann wieder sie drei an. "Ist er da?", fragte Tris, der Colins Masche gut fand ubd ebenfalls in die Hocke ging. Ottie sah verwirrt ihre Freubde an und kniete sich dann zu ihnen.