Rollenspiel

"Ja, er sah müde aus und ja vielleicht lagen wir mit unserer Vermutung richtig, aber, Ottie, du kannst Menschen nicht einfach in Schubladen stecken ohne die Wahrheit zu kennen. Wir haben keine Ahnung, was abgeht, was zwischen den Beiden passiert ist, aber sie sind beide in einem Alter um auf sich selbst aufzupassen."
Colin zuckte die Achseln. "Und? Was habt ihr wirklich gemacht?"

"Ich stecke nicht in Schubladen, ich spekuliere", meinte Ottie, das war wie Rätsel lösen, "Geschichte hinter den Geschichten suchen! Türlich kann und soll er machen wie er soll! Hast du wirklich gar keinen Spaß daran?", fragte sie und zündete ihre Zigarette an. Sie schlenderten nebeneinander her über den grünen Campus.

"Sherlocl Holmes much?" Benji fragte und zuckte die Schultern. "Spaß habe ich an anderen Dinge und ich mach mir mehr Gedanken darüber dass du in Shwierigkeiten gerätst. So heiß kann der Prof gar nicht sein und Brad auch nicht. Verstehst du, was ich meine?"

Diesmal zuckte Ottie die Schultern und überlegte tatsächlich, was an Bennys Worten dran war, "aber, stell dir nur mal kurz vor, Brad bräuchte unsere Hilfe... wir sind doch auf dem Weg Freunde zu werden, oder nicht?" Bei Bennys Worten, dass er sich Sorgen um sie machte, wurde ihr warm. Sie lächelte leicht.

"Hilfe können wir ihm immer noch anbieten, aber du kannst nicht einfach mit der Tür ins Haus fallen. Lern ihn erst einmal besser kennen, lass ihn ein Vertrauensverhältnis aufbauen und vielleicht kommt er dann von alleine. Wir haben alle unsere Dämonen zu bekämpfen, Ottie."

Ottie seufzte, "ich bin nicht gut im warten. Dich zum Beispiel, will ich seit heute mittag fragen, was so schrecklich an deiner Familie ist, aber ich reiß mich zusammen!" Brad sah Colin an und zuckte die Schultern, "das übliche halt", brummte er.

Benjo sah sie an, das hatte er jetzt erwartet. "Du machst auch einen ganz unruhigen Eindruck.", meinte er, doch als sie seine Familie erwähnte, versteifte er sich. "Sie sind swchrecklich.", sagte er dann einfach schlicht. Colin sah Brad and und schob seine Brille mit dem Zeigefinger nach oben. "Das Übliche?"

Ottie sah Benny von der Seite an, suchte nach irgend einem Anzeichen und berührte ihn dann am Ellenbogen, "ich hab doch gesagt, dass ich mich zusammen reiße!", meinte sie bedacht und lächelte dann sanft. Mit schrecklichen Familien kannte sie sich aus, sie hatte auch eine halbe davon.
Brad nickte. Wäre es irgendjemand... und nicht Emerick, dann würde es ihm vielleicht nicht so schwer fallen, darüber zu reden. Doch dann griff er nach Colins Arm und ließ diesen kribbeln, als würde eine Horde Ameisen darüber laufen, "ihm gehts nicht gut und ich ein bisschen dabei helfen!"

"Ja, ich bin stolz auf dich.", sagte er halb sarkastisch und halb ernst gemeint und dann lächelte er sie an. Colin schauderte, als Brad seinen Arm ergriff und er schüttelte ihn. "Das fühlt sich merkwürdig an. Wie machst du das?", wollte er dann wissen. Er war mehr daran interessiert herauszufinden wie so etwas ging, als warum er das machte. Das waren menschliche Emotionen und darin war e rnicht gut!

Ottie zog ihre Hand zurück und war doch sehr froh um das ehrliche Lächeln und erwiderte es, bevor sie ihre Hand zurück zog.
Brad zuckte die Schultern, grinste dann aber doch wieder, "ich kann das halt einfach. Das ist wie mit dir und dem Wasser. Ich kann die Leute einfach fühlen lassen, was ich will, wenn ich sie berühre..."

Ben lächelte sie noch einmal an. Ottie war echt in ordnung, aber er wollte sie nicht schon am ersten Tag mit seiner Familie belasten. Das konnte er den Rest des Semesters auch noch tun.
Colin staunte. "Aha. Muss mir das gefallen? Meine Mom ist Jugendtherapeuting, die macht sowas Ähnliches und ich finds schon creepy genug. Unf sie ist nicht einmal magisch."

"So, was machen wir zwei hübschen jetzt? Für eine große Runde spatziern brauch ich noch eine Zigarette,und für betrinken und tanzen.müssen wir zurück!", Ottie deutete nach link, dann ach rechts.
Brad lachte tatsächlich wieder, auch wenn er sich fühlte wie ausgekotzt, "ich muss dich aber nur berühren und muss nicht mit dir reden"

"Sterne angucken? Oder ist dir das zu normal?", fragte Ben mit einem Grinsen und deutete über sie. Er setzte sich einfach auf den Rasen und sah nach oben.
Colin sah zweifelnd aus. "Also ist Reden schlimmer als Berühren?", schlussfolgerte er.

Ottie grinste einen Moment nur und setzte sich dann einfach neben Benny, "Ne, find ich gut!"
"Es geht schneller und...",Brad deutete Colin an aufzupassen und rempelte den Typ neben sich an, berührte in kurz am Arm, "Sry..." Der Typ brummte beledigt und drehte sich weg. Als er ging meinte er zu seinem Begleiter, "ist dir auch so schweinekalt?"

"Gut." meinte Benji mit einem Lächeln.
Colin sah sich das an und schauderte etwas. "Machst du das mit jedem? Muss man da aufpassen? Und kann das gefährlich werden?", fragte er alle möglichen Sachen, die ihm gerade in den Kopf kamen.

Ottie nahm ihren Hut vom Kopf und legte sich zurück ins Gras, so konnte man besser hoch schauen.
"Eigentlich mach ich das nicht sonderlich häufig", meinte Brad Schulter zuckend und setzte sich auf einen freigewordenen Stuhl an der Bar. "Noch ein Cocktail?", Tris war sofort da und brachte Brad zum lächeln, "ein Wasser reicht mir grad vollkommen" Brad überging den fragenden Blick und sah wieder zu Colin, "Ne, es kann nicht wirklich gefährlich werden... aber in Richtung Schmerzen geh ich nicht gerne!" es konnte auf jeden Fall unangenehm werden... und Schmerz wurde über das Gehirn gesteuert, also theoretisch würde es reichen, wenn das Hirn dachte, der Körper würde erfrieren!

"Aha.", sagte Coling und gesellte sich zu Brad. "Ich stell es mir trotzdem abgefahren vor. Ich bin schon mit meiner Aquakinese überfordert, weißt du? Das ist eh alles neu für mich und das Internet hat nicht wirklich verlässliche Quellen. Also versuche ich das alles zu verstehen und unter einen Hut zu bekommen." Er bestellte sich auch noch etwas zu trinken, dann konnte er sich zumindest an etwas fest halten.

Am nächsten Morgen sah man, Bennys Meinung nach, allen an dass sie am Abend vorher auf der Party gewesen waren. "Ausgeschlafen ist hier keiner.", meinte er und trank seinen extra-großen kaffee. "Braucht wer ein Kissen?"

"Lass uns einen Deal machen, ich helf dir bei dem verstehen von der Aquakinese und du erzählst nicht jedem, was ich kann...", schlug Brad vor. Das hier war immerhin Magie, seine Mutter gab ihr bestes, dass davon so wenig wie möglich an die Allgemeinheit gelang.

"Du kannst mir erstmal auch so einen Kaffee besorgen", Ottie wedelte in die Richtung des riesigen Bechers. Zum Glück bekam sie nicht wirklich einen Kater, keine Kopfschmerzen, aber ihr Körper zeigte ihr ganz deutlich, dass sie eigentlich in ein Bett gehörte.

Benny machte eine Handbewegung und kurze Zeit später materialisierte sich der Kaffee. "Milch oder Zucker dazu?", fragte er und nippte weiter an seinem eigenen Kaffee. "Hast du überhaupt geschlafen?", wollte er dann wissen.

"De ersten trink ich schwarz!", beschloss sie. Erst aufwachen und dann Frühstücken, beschloss sie, "Auf zwei Stunden komm ich, glaub ich", meinte Ottie. Earl bewegte sich in ihrer Jackentasche, der Arsch konnte jetzt noch ungehindert schafen. Vielleicht sollte sie ihn einfach daran hindern... "Wie viel Schlaf hast du bekommen?"

"Ich habe...glaube ich, eine Stunde oder so geschlafen. Ich war müde, konnte aber nicht schlafen. Ich beneide dich um deine zwei Stunden.", sagte Benny und füllte seinen Kaffee wieder ein bisschen auf, das musste sein. "Wie geht es deinem kleinen Freund? Hat der einen kater?"

"Ich bin schon wirklich bewundernswert, eigentlich immer!", Ottie grinste Benny breit an und sah dann zum Gebäude hoch. Ein paar minuten hatte sie noch, bevor sie da rein mussten, also rauchte sie noch schnell eine. "Ach der hat schon gepennt, als ich ihn von Colin zurück bekommen habe... keine Ahnung ob ihm was weh tut"

Ben lachte und nippte weiter an seinem Kaffee. Er war froh, dass er sich mit Ottie angefreundet hatte. Sie war wirklich eine Marke und er mochte das an iht. Sie war so total anders als er, anders als alle, die er kannte, das war erfrischend. "Sehr...optimistisch."

Ottie beeilte sich mit dem rauchen, immerhin wollten sie doch einen guten Platz bekommen, "Was haben wir jetzt?", ihr Semesterplan lag immerhin irgendwo ganz tief in ihrem Rucksack. "Schau dir die an", Ottie winkte lachend über den Campus, auch bei Tageslicht hatte Tristan einen sehr eigenen Style. Er winkte fröhlich zurück, allerdings sah Brad so müde aus, wie sie sich fühlte.

"Äh, Zaubertränke.", meinte Ben nach einem Blick auf seinen Stundenplan, der er zusammengefaltet in seiner Tasche trug. So konnte er ihn sich immer wieder ansehen. Er sah hoch und winkte Tristan und Brad zu. "War wohl eine lange Nacht auch für die Beiden." Er lachte. Nach dem Kaffee ging es ihm richtig gut, mal sehen wie lange.