Rollenspiel

"Wenigstens die Zwei hatten nach der Party noch Spaß", kicherte Ottie und warf dann ihren Zigarettenstummel weg, "So, lass uns rein gehen, wohin müssen wir? Ist das auch bei unserem Pflanzenbeschwör?" Ottie nahm einen großen Schluck von ihrem Kaffee.

"Woher willst du wissen, dass sie noch Spaß hatten? Kannst du hellsehen?", fragte Benny, überlegte es sich dann aber anders. "Nein, antworte bitte nicht, lass uns einfach gehen.", sagte er dann und lief los. "Äh, nein, nicht bei Rose, glaub ich. Ich bin aber auch zu faul jetzt nachzusehen.", gab er zu, da er seinen Plan wieder weggepackt hatte. "Aber Rose hat meiner Erinnerung nach einen anderen Kurs. Das hier müsste jetzt Professor....Irgendwas sein. Pitwinkle oder so."

Ottie lief mit einem dicken Grinsen neben Benny her und antwortete trotzdem, "Ich weiß es nicht. Es war einfach nur geschätzt. Mensch, sei doch nicht so verklemmt!", sie harkte sich bei benny unter, einfach so, "wirst du da grad rot?", zog sie Benny auf und hüpfte neben ihm her. "Ist Zaubertränke sowas, was wir gestern auch schonmal ausprobiert haben?"

"Glaub mir eins: Ich bin nicht verklemmt!", sagte Ben mit einem Lachen. "Ich will mir nur keine Gedanken darüber machen was die zwei nachts treiben. oder mit wem, wie oft, in welcher Position..." Er schüttelte den Kopf. "Ich? Rot? Weshalb sollte ich? Ich verzehre mich nicht nach irgendwem. Und ja, ein bisschen."

"Dafür das du dir das nicht vorstellen willst, hast du spontan eine ganze Menge Fragen dazu parat!", Ottie grinste einfach fröhlich weiter, "Ok und wie unterscheidet sich das rumgepunsche von dem richtigen Zaubertränke?" Sie kamen am raum an.

"Das ist das, was mit bei diesem Thema grundsätzlich durch den Kopf geht. dates mit mir sind spannend.", nahm er sich selbst auf den Arm und fuhr sich durchsa blonde Haar, während er lachte. "Na ja, du hast einige Zutaten mehr und pantscht nicht nur wahllos etwas zusammen. Das könnte fatale Folgen haben." Er sah sich um und suchte einen guten Platz.

"Jetzt bin ich doch tatsächlich neugierig", Ottie zwinkerte ihm zu und ging dann vorne weg in den Seminarraum, "ist das nen theoretischer Kurs oder ein praktischer? also manschen wir wirklich oder reden wir nur drüber wie man manscht?"

"Ich sehe momentan keine Kessel, aber da drüben ist eine Tür. Wahrscheinlich erst Theorie, dann Praxis. Man kann uns ja nicht sofort mischen lassen. Wir könnten die Schule in die Luft jagen und dazu braucht es nur zwei Zutaten."

"Uii, welche beiden Zutaten wären dass denn?", fragte Ottie neugierig und suchte den Raum nach den besten freien Plätzen ab, "Hier vorne?", sie deutete auf zwei Plätze, "ah nein, davorne!", sie deutete auf drei andere Plätze, auf einem der drei saß Colin.

"Froschaugen und Chimärenkrallen zum Beispiel. Oder Wolfswurz und Eisenkraut ergeben auch eine explosive Mischung.", zählte Benny auf. "Ja, lass uns zu Colin, das ist besser. Hey, du." Er grüßte den Anderen und Colin sah von seinen Unterlagen hoch. "Oh...hi."

Ottie sah Benny wirklich beeindruckt hinterher und folgte ihm dann schließlich, "Morgen", flötete sie viel zu gut gelaunt für die länge der letzten Nacht, "Na wie viel hast du geschlafen? Kannst du zwei stunden überbieten?", sie warf sich auf einen der beiden freien Stühle.

Colin sah auf seine Uhr. "Drei Stunden, 45 Minuten.", meinte er dann. Benny schnaubte. "Was bist du? Eine menschliche Funkuhr? Woher weißt du das so genau?" "Ich weiß es halt.", sagte Colin mit einem Schulterzucken. "Warum ist sie so fröhlich?"

"Sie ist immer fröhlich, ihr geht es einfach gut", meinte Ottie und setzte Earl auf der Tischplatte ab. Er schlief. "Sie antwortet dir übrigends auch, wenn du ihr persönlich Fragen stellst", sie sah Benny an, "Wieso fragt er dich, wieso ich so fröhlich bin?"

Benny sah zwischen den Beiden hin und her, königlich amüsiert über die Situation. Colin sah ertappt aus, dann schüttelte er den Kopf. "Krieg ich was von den Pillen, die du nimmst? oder rauchst du Kräuter, die nehm ich auch. Auch wenn meine Mutter mich töten würde." Er sah Earl an. "Irgendwie putzig."

"Wie gesagt, ich bin immer so, ich muss nichts in meinen Tabak mishen... obwohl das sicherlich auch ganz lusig werden könnte", mit einem überlegenden Blick holte Ottie nun auch ihr Tablet hervor, "Wie alt bist du, dass du deine Mutter fragen musst?"

"Ich brauche sie nicht fragen. Sie ist einfahc nur sehr kritisch. Psychologin, weißt du? Und bedacht das perfekte Bild der Familie nicht zu zerstören. Also von daher..." ER zuckte die Achseln und sah weiter Earl beim Schlafen zu.

"Ach ja, Familien und wie andere sie sehen sollen", Ottie trank einen großen schluck von ihrem Kaffee, "Bist du so herzlich und machst den hier nochmal voll?", sie schob ihren Becher Benny rüber.

Benny konnte nur nicken. Familie war eine ganz prikäre Sache für ihn. Also beschäftigte er sich lieber mit Otties Kaffee und weil das so schnell ging den zu füllen kreierte er zwei tanzende Zuckerwürfel, die über den Tisch tanzten.

"Ich bin immer wieder hin und weg von deinen Zauberkünsten!", meinte Ottie, trank etwas von ihrem frischen, heißen Kaffee und beobachtete die Zuckerwürfel. "Wie machst du sowas?"

"Hexenkraft.", verbesserte Benny abwesend und erschaffte noch einen Teelöffel, der mit den Würfeln tanzte. Er grinste, als er sich das ansah. "Ist doch auch was Lustiges, oder? Ich kann keine Tiere, aber tanzende Löffel."

"Du kannst Dinge schweben lassen?", fragte Ottie neugierig und stupste einen der Zuckerwürfel an, dann stupste sie Earl, ein wenig unsanfter, an. Der wurde gähnend wach, erblickte den Zucker und streckte seine Tentakeln aus.

"Ear, Tentakel weg von meinem Zucker!", warnte Benny amüsiert. "Lass sie tanzen, das ist kein Futter für dich." Er sah Ottie an. "Der frisst auch echt alles, oder? Oder will er mittanzen? Das stelle ich mir lustig vor."

"Ich denke ehr es geht uus essen", meinte sie und nickte schließlich, als Earls tTentakeln länger wurden und er sich einen der Würfel schnappte, "sag ich ja!", grinste Ottie, genau in dem Moment als ihr Professor rein kam.

"Ey!", verteidigte Benji seine Kreation. "Lass das, Earl!" Er versuchte den Tentakel zu lösen, gab dann aber auf. Er sah nach vorne. Jetzt fing die Vorlesung eh an, also bewegte er die Hand und der restliche Zucker sowie der Löffel verschwanden.

Jetzt war Earl es, der dumm aus der Wäsche schaute, immerhin war sein Essen gerade vor seine nicht vorhandenen Nase verschwunden. Ottie kicherte und trank noch mehr von ihrem Kaffee,