Rollenspiel

"Du spielst Basketball?", Ottie wurde selbst von ihrem Magen überrascht, "Wie währe es, wenn wir uns was zu essen suchen und dort weiter rede?", ihr Blick wanderte zu den anderen zwei, "Ich glaube, es lohnt sich nicht, sie zu fragen ob sie mit wollen!", meinte sie schulter zuckend, "Aber zurück zu deiner Frage. Auch Männlich. definitiv."

"Ab und zu." Ben zuckte die Schultern. Hunger hatte er aber auch und deshalb nickte er zu diesem Vorschlag. "Ja, bitte. Essen ist von Nöten." Brad und Tristan bekamen nur ein Kopfschütteln von ihm. "Muss Liebe schön sein." scherzte er. "Ja, männlich und weiter?"

Ottie hakte sich bei Ben unter, als sie das Zimmer verließen, "Locken, am besten schwarz, und nicht zu kraus! grüne Augen, mhm, sportlich, aber mir ziemlich egal was, obwohl. Tänzer, die sind schön gelenkig. Sensibel, man muss mit ihm reden können, aber ich bin die jenige die in der Beziehung viel redet, also muss er noch besser zuhören können...", , beim letzten Punkt musste sie grinsen, "Essen wir warm oder kalt?"

"Dein Traummann klingt gut. Du stehst also auf dunkelhaarig? Colin, macht dir Notizen." Colin zog eine Grimasse. "Halt die Klappe und konzentrier dich aufs Laufen." entgegnete er amüsiert. "Ich brauch was Warmes, Leute. Kaffee alleine reicht nicht für mich." "Warm." meinte auch Ben.

"Generell ist mir die Haarfarbe egal, aber wir haben von dem "Traumtypen", geredet, und da, joa... dunkle Haare sind schon nicht schlecht", sie zuckte die Schultern und nickte dann, "Ja, bei was warmen wäre ich dabei! Was selbst machen? Ich würde meine Küche zu verfügung stellen, oder was essen gehen?", fragte sie weiter.

"Dunkelhaarig hat was. Und das sag ich dir als Blonder." Ben lachte. "Wobei auch Blonde gut im Bett sein können. Oder auch Grauhaarige, frag mich aber nicht woher ich das weiß." Colin hustete. "Und dabei wäre genau das interessant. Aber du machst mir gerade etwas Angst. Essen gehen, dann geht es schneller."

"Ich frag trotzdem", verkündete Ottie beschwingt, bevor sie ansetzte, "Vorher genau weißt du da?"; fragte sie mit einem breiten grinsen auf den Lippen. Sie wandt sich an Colin, "kennst du was gutes, wo wir essen können? Ich glaub nicht das die Mensa auf nem Sonntag offen hat!?"

Ben grinste sie einfach nur an und wackelte mit den Augenbrauen. "ich bin nicht ganz so unschuldig wie ich vielleicht aussehe." Colin tippte sich ans Kinn. "Hier in der Nähe hab ich einen guten Laden gesehen. Ich muss nur kurz überlegen wie wir genau dahin kommen aber folgt mir ruhig."

Ottie stellte sich auf Zehenspitzen und legte sowohl Ben, wie auch Colin ein Arm um die Schulter, sah Ben an, "Glaub mir, mein guter, ich halte dich für so einiges, aber ganz sicher nicht für unschuldig!", meinte sie, "Colin halt ich für ein wenig verklemmt, aber ich denke auch, dass er anders kann, wenn man ihn an den richtigen stellen kitzelt", nun grinste sie den anderen jungen Mann in ihren Armen an.

"Dann hast du eine gute Menschenkenntnis." Ben drückte ihr einen Kuss auf die Wange. ER hatte schon so einiges angestellt. Manches bereute er, manches nicht. Colin quiekte. "Nicht kitzeln. Ich bin kitzelig.", bat er. "Und ich bin nicht verklemmt. Nicht so ganz sehr jedenfalls."

Ottie grinste Ben an und dann COlin, "Das war auch ehr im übertragenen Sinne gemeint, Bambi", meinte sie, "aber gut zu wissen das merk ich mir" SIe musterte Colin einmal, "ach mach dir keinen Kopf, genau das macht doch deinen Charme aus!"

"Bambi?" Colin sah sie an. Er hatte noch nie einen Spitznamen bekommen. Keinen netten jedenfalls. Aber Ottie meinte es nicht böse, das wusste er und deshalb lächelte er sie an- "Danke dir, Ottie, du bist echt toll."

"Ich weiß,", sie grinste immer noch breit und drückte Collins Schulter, "So, wo ist dieser Schuppen, in dem wir was zu Essen bekommen?"; fragte sie schließlich. Sie hatten ihre Brücke schon verlassen und waren nun in London unterwegs.

Colin fiel auf, dass er sich mal wieder darauf konzentrieren sollte wo er die anderen hinführte und er sah eilig auf die Straße. "Da rechts um die Ecke und dann über die Straße. Wir sind gleich da.", meinte er. "Zum Glück, langsam verhungere ich." brummte Ben.

Ottie sah nun an sich hinunter. Sie war wirklich verdammt dünn geworden, und dass nicht erst seit sie alleine wohnte und sich eigentlich nur noch von Kaffee und Zigaretten ernährte. Apropos. Sie ließ ihre beiden Jungs los und kramte in ihre Hooditasche nach ihrem Tabak um sich beim gehen nebenbei eine zu drehen. "Ich hab auch hunger!"

Ben konnte zwar kochen, hatte momentan aber auch andere Sorgen als Essen. Seine Cousine würde sich die haare raufen. Sie hatte ihn schon früher immer daran erinnern müssen das Essen nicht zu vergessen. Er seufzte unmerklich. Manchmal wünschte er sich wie wäre mit ihm hier. Sie hatte immer eine Lösung. "Da vorne ist es gleich." Colin zeigte nach vorne.

"Sieht gut aus"; meinte Ottie abwesend, noch mit dem Blick auf ihren dürren kleinen Beinchen. Sie war fertig mit drehen und entzündete mit zwei Fingerzeichen ihre Fingerspitzen... ihr Feuerzeug hatte sie sowieso immer verloren.

Sie marschierten auf das Restaurant zu und hielten davor an, damit Ottie ihre Zigarette in Ruhe rauchen konnte. Ben sah sich derweil um. Hier gefiel es ihm und es roch schon lecker. Jetzt musste das Essen nur noch gut sein, dann war er vollends zufrieden. Er brauchte auch nicht viel dazu.

Schließlich ließ Ottie ihren Glimmstengel fallen und trat ihn aus, "dann auf sie mit Gebrüll!", meinte sie schließlich und lächelte ihre Begleiter an, "Lasst uns rein gehen"

Colin hielt Ottie auch dann auch Ben die Tür auf. "Vielen Dank. Du bist ja ein richtiger Gentleman. Das hat noch nie jemand für mich gemacht." Ben war ganz begeistert und musste über sich selbst lachen. "Ich kling wie bei einem Date."

"Ich kann euch zwei gerne allein lassen"; feixte Ottie und zwinkerte Colin zu, als sie an ihm vorbei ging, "Ich nehm mein essen to go mit und ess bei mir in der WG!", überlegte sie laut weiter.

"Ich mach dir Colin schon nicht streitig." entgegnete Ben natürlich sofort. Colin schob verblüfft seine Brille die Nase hoch. "Tust du? Ich dachte wir essen alle zusammen." Er sah etwas bedröppelt aus der Wäsche. "Wisst ihr schon, was ihr wollt?"

"Wenn ich mir Bambis Verständnis für Sarkasmus ansehe, überlege ich ernsthaft, ob ich ihn dir nicht lieber überlassen möchte", meinte Ottie laut, aber wieder mit sarkastischem Unterton, "Natürlich esse ich mit euch zusammen, Dumbeutel", meinte sie zu Colin, "und nein, noch nicht, erst brauch ich die Karte!"

"Ich bin auch sarkastisch. Das ist eine gute Verteidigung.", merkte Colin an. "Ich bin nur anders sarkastisch als ich." "Es könnte auch ein Dreier werden." Ben amüsierte sich über Colins erneuten schockierten Blick. "Ernsthaft, Benjamin, du machst mir Angst. Was ist heute Morgen los mit dir?" Ben verzog das Gesicht. "Nicht dieser Name!"

Bei Bens reaktion hob auch Ottie den Zeigefinger, "Ernsthaft, Benjamin, was ist nur los mit dir?", rezitierte sie Colin, "Wenn du unbedingt Sex brauchst, können wir da bestimmt auch so etwas regeln, du musst es nur deutlich sagen!"