Rollenspiel

"cool", kommentierte Ottie und merkte schon, wie ihre Schmerzen besser wurden. Sie konnte es wirklich. "das eröffnet ganz neue welten", sie lehnte sich entspannter zurück, "saufen ohne Kater am morgen. Das ist doch der Studententraum!"
Emerick lächelte Ben an, "das ist schön zu hören"

"Tut Magie das nicht sowieso?" Colin war ohne Magie aufgewachsen, hatte bis vor kurzem nicht einmal gewusst, dass er Magie besaß. Für ihn war das alles so komplett neu, er entdeckte ständig etwas Neues. Ein wenig überforderte ihn das. "Da kann ich nicht mitreden."
"Was hast du gedacht? Ich mache nicht mit Leuten rum, die ich nicht leiden kann."

"Keine Ahnung!", gab Ottie ehrlich zu, immerhin ging es ihr da ähnlich wie Colin. Sie hatte zwar eine Magie begabte Mutter, wie sie mittlerweile wusste, aber Magie hatte in ihrem Leben, bis auf ihren sechsten Geburtstag, auf dem ein mittelmäßiger Hobbyclowen aufgetreten war, keine Rolle gespielt.. "Aber das mit dem Alcohol bring ich dir noch bei!" "Klappe!", murrte sauf einmal Brad und schob seinen Kopf tiefer unter Tristans Arm. "Komm, wir gehen in die Küche, ich brauch eh kaffee"
Emerick schnaubte amüsiert, "das ist ein sehr ehrenwerten Vorsatz!"

In seiner Familie hatte es nie Magie gegeben, sowohl seine Eltern als auch seine Geschwister, waren zu bodenständig dafür. Deshalb hatte Colin auch seine Fähigkeiten nicht an die große Glocke gehangen und nur erzählt, er würde auf eine spezielle Schule für Computer gehen. "Ist das eine Androhung?" Er grinste zu Brad und nickte dann. Das war eine gute Idee.
"Spinner." Ben lachte und stupste ihn gegen die Schulter.

"Das ist ein Versprechen!", gab Ottie über die Schulter zurück und grinste, so wie man halt grinsen konnte vor dem ersten Kaffee.
Emerick hielt Bens Hand fest und zog ihn daran zu sich rüber, "noch kannst du weglaufen!", meinte er leise und ernst.

Colin schmunzelte nur und folgte ihr. "Du bist verrückt." Aber er mochte das.
"Will ich nicht." Ben schüttelte den Kopf.

"Aber ich hab von vorne rein mit offenen Karten gespielt", meinte Ottie, löffelte Pulver in die Kaffeemaschine und füllte Wasser rein, bevor sie auf start drückte, "du wusstest worauf du dich einlässt."
Emerick lächelte kurz, bevor er Ben küsste, "das ist gut für mich"

"Das weiß ich, ja,", bestätigte Colin. "Aber, Ottie, es ist eigentlich recht bewundernswert, wie sehr du dich öffnen kannst. Das bewundere ich wirklich an dir."
Ben lächelte und erwiderte den Kuss. "Das denke ich auch."

Ottie lächelte Colin an, "ich hab mir mal gesagt, das ich mich nie wieder in mir selbst verstecke"
Emerick war zurfrieden mit diesem Moment, er gab Ben noch einen kurzen Kuss, "So, wie viel Geld bekommt jeder am Anfang noch einmal?"

"Klingt gut." Colin wünschte sich, dass er das auch konnte, aber dazu war er einfach zu schüchtern und zu schräg. Er selbst zu sein und offen zu sein brachte ihm nur merkwürdige Blicke ein.
"Da muss ich nachlesen." Ben schob Buddha von der Spielanleitung. "Ich habe das, glaube ich, noch nie wirklich nach den Regeln gespielt, sondern eher immer nach Belieben."

"Du kannst es ja mal versuchen", meinte Ottie, die aber schon wieder ganz wo anders war und sich einen Stuhl heran holte um auf diesen zu klettern und im oberen Schrank nach Tassen zu suchen.
"Wir können auch nach belieben spielen oder die antikapitalistsche Variante, ohne Geld..", meinte Emerick.

"Brauchst du Hilfe? Ich bin vielleicht vieles nicht, aber lang und schlaksig bin ich doch." Colin sah sich ihre Kletteraktion etwas besorgt an. "Wenn du dir den Hals brichst, kann auch Magie nicht mehr helfen."
"Habs gefunden." Ben begann nach der Beschreibung Geld auszuteilen. "Manchmal ist nach den Regeln spielen doch schön."

"Hier sind sie", Ottie hopste mit zwei Tassen vom Stuhl hinunter und presentierte sie stolz Colin, ach irgendwas kann man bestimmt noch retten"
"Vor allem wenn es wirklich nur um ein Spiel geht", pflichtete Emerick ihm bei.

Colin war schon erleichtert, dass sie nicht abgestürzt war. "Du machst gerne so halsbrecherische Sachen, hm?" Dann drehte er sich aber zur Kaffeemaschine um. Jetzt brauchte er wirklich etwas um wach zu werden.
"Genau." Ben nickte und kraulte Buddha, der sich neben ihm einkuschelte. "Ansonsten ist Regel brechen auch ganz witzig."

"Ich schlag mich halt so durch.. Man bekommt nur selten was um sonst, also wieso soll ich dann nicht selbst machen, was ich selbst machen kann?", sie platzierte die Tassen neben der Maschine, die immer noch sehr laut arbeitete.
"Manchmal kann ich dir da durch aus zustimmen", pflichtete Emerick ihm da bei

Colin schmunzelte. "Verrücktes Huhn,", meinte er amüsiert. "Hast du was geplant, nachdem du deinen Kaffee intus hast?"
Ben grinste. "Siehste. Du fängst übrigens an."

"Noch einen kaffee trinken", meinte Ottie Schulter zuckend, "schauen warum Ben uns versetzt hat, auch wenn ich da eine ganz starke Vermutung habe.."
"Ich bin ja auch älter", das eine hatte mit dem anderen zwar rein gar nichts zu tun, aber er sagte es trotzdem mit hochnäsigem klang in der stimme, als er sich die Würfel nahm.

"Und wenn du die gleiche Vermutung hast wie ich willst du ihn wirklich stören? Einfach so auftauchen und hoffen, dass wir ihn nicht mittendrin erwischen?"
"Ja, Alter vor Schönheit." Ben zuckte die Achseln.