Rollenspiel

Earl, der immer noch auf Otties Hut saß schnellte vor und schnappte mit seinem Zahnlosen Mund die Getränkekugeln und hin nun hicksend, mit einem Tentakel an der Hutkrempe. Nun war es Ottie die erschrocken aufquieckte, und die Hände hoch riss um Earl aufzufangen und diesmal ihrerseits ihr Getränk verschüttete.

Colin sah das kleine Ding erschrocken an. So etwas hatte er noch nie gesehen. Benny sprang zur Seite um nicht mit Otties Getränk getauft zu werden und stieß dabei gegen Colin, der Earl immer noch anstarrte wie das achte Weltwunder. "Was'n das?", fragte er. "Ist es gefährlich oder kann ich es anfassen?"

Bevor Ottie zum antworten kam musste sie erstmal kräftig los lachen und zwar über sie drei, die Situation und das was in den letzten vier Sekunden passiert war. Earl schwang dabei wild vor und zurück, was sie nur noch mehr zum lachen brachte. "Das ist Earl!", sie wischte sich unwirsch über die tränenden Augen, scheiß doch auf Schminke! "Du kannst ihn sicherlich gerne anfassen!", sie beruhigte sich langsam wieder.

Colin streckte die Hand aus, nachdem sie sich wieder halbwegs beruhigt hatte. Es war nicht ganz klar obv er sich mehr vor Earl fürchtete oder vor ihr. Ein bisschen irre war sie ja schon, oder? Er stupste Earl vorsichtig an und zog dne Finger zurück. "Fühlt sich komisch an. Hat es einen Namen?"

"Earl", wiederholte Ottie immer noch grinsend. Das Grinsen wurde breiter, als Earl Colin nach machte und mit einem der drei hängenden Tentakel Colin anstupste. Ottie löste Earl ganz von ihrem Hut und legte ihn auf ihre offene Hand. Earl hickste. "Das mit den Blasen war sehr cool!"

Colin beobachtete das kleine Ding, Earl, wirklich fasziniert. Magie war immer noch neu für ihn und so etwas fand er wirklich cool. "Earl.", wiederholte er. So stellte er sicher, dass er sich das merkte. "Was kann er denn so machen?"

"Das ist tatsächlich eine Frage, dessen antwort mich auch interessieren würde!", meinte Ottie und strich Earl über das schleimige Köpfchen, "Mein kleiner Nichtsnutz!" Brad und Tris stießen wieder zu den drein.

"Sie hat ihn gemacht. Sie kann auch andere Tierchen, aber die explodieren und stecken sich selbst in Flammen.", erklärte Benji mit einem fetten Grinsen. Colin war ganz begeistert. "Explodiert er auch, wenn er etwas trinkt?", wollte er weiter wissen.

"ich glaube ehr nicht, eigentlich merkt man immer recht schnell, wenn sie explodieren...", Ottie sah auf Earl hinunter, der kleine genoss die Aufmerksamkeit scheinbar so richtig. Earl hickste erneut. "Wenn du ihn auch mal haben willst...", sie hielt ihn Colin hin.

Colin war sich eher unsicher, aber dann überwog doch die Neugierde und er hob beide Hände um Earl zu nehmen. "Schleimig.", sagte er dann. "Meine Mutter würde kreischen und sagen das sei unhygienisch."

Ottie grinste bei dem gedanken. Ihre um hätte earl geliebt, wahrscheinlich noch mehr als sie selbst es tat, auch wenn sie es nicht zugeben würde. Der Kleine hatte einfach nicht zu explodieren. Er war ihre Eintritskarte in das alles hier gewesen! "ich glaub er mag dich", zumindest schlang es seine Tentakeln um Colins Finger, "oder er ist betrunken und muss sich festhalten!"

Colin schmunzelte und studierte das kleine Ding von allen Seiten. "Er sollte ja auch keine von den Blasen fressen. Das mach ich manchmal ohne drüber nachzudenken. Wer ahnt denn, dass dein Hutschmuck lebendig ist?"

"Und auf Tris spezial Cocktail steht", ergänzte Ottie grinsend und beobachtete Colin dabei, wie er Earl beobachtete. "Das ist viel cooler, als nutzlose Wesen zu erschaffen, ich würde auch gern was richtiges können..."

"Du kannst doch was. Vielleicht ist der kleine Kerl irgendwann total nützlich oder kommt an Dinge, an die du nie drankommen würdest. Dann brauchst du ihn.", mutmaßte Colin interessiert und stupste Earl an.

"Ich bezweifle dass er mal wichtig wird... aber er ist mein Freund", das reichte Ottie, "so ich muss eine rauchen.. kommt wer mit raus?" Sie bekam gerade was neues zutrinken von Tris, der wieder hinter der Bar verschwunden war. "Los, nen bisschen frische Luft..!"

"Ja, das geht natürlich auch." Er rückte seine Brille zurecht. "Ich rauche nicht, tut mir Leid." "Ich auch nicht, aber das weißt du ja.", sagte Ben. "Ich komm aber mit raus und leiste dir Gesellschaft." Er zupfte Colin am Arm. "Komm doch auch mit."

Ottie lächelte Colin zu und war schon im rausgehen, "na los, hier drin ist's doch so warm!", naja sie hatte auch gerade getanzt! "Ach..ich komm auch mit!", beschloss Brad. Draußen konnte man sich auch besser unterhalten!

Colin folgte dem Trüppchen schweigend, da sie die Einzigen waren, die mit ihm redete und er nicht ganz verloren rumstehen wollte. Er schob die Händ ein die Taschen seiner Jeans. Draußen atmete Benny die Luft ein, das tat gut nach dem Tanzen und der Wärme drinnen.

Ottie fummelte ihren Tabak unterm hut her und drehte sich eine. Heute war ein schöner Abend! Die sterne waren zu sehen. "Auf ein gutes Studium und eine tolle zeit, mh!?"

"Auf jeden Fall. Ist doch schon einmal ein vielversprechender Anfang.", sagte Benny mit einem Lächeln. Er lehnte sich gegen die Wand und sah sich die Sterne an. "Kann jemand Sternenbilder? Nur so aus Neugierde? Oder sind es in dieser Welt Andere?"

"Naja ich kann so den Standart, Orion, den großen und den.kleinen Wagen, das Himmels-W, den Polarstern.. da hört es dann auch schon auf" "Es gibt natürlich auch ein paar andere bei uns, aber die gibt es, egal wo du hingehst.. wir sind halt eine andere Zivilisation, und haben unsere eigene Geschichten. Dass das Himmel- W auch Cassiopeia heißt kommt beispielsweise aus unseren Mythen...", erzählt Brad, der ebenfalls nach Bildern zwischen den leuchtenden Punkten suchte.

Ben sah nach oben und versuchte zu folgen was Brad sagte. Er hatte keine Ahnung von Sternbildern, vielleicht fand er den Sirius Stern, aber das war es dann auch schon. Aber es klang ganz cool was Brad da sagte. "Beeindruckend sind sie ja."

"Man fühlt sich auf einmal so klein und unbedeutend", meinte Ottie mit dem.kopf im Nacken, "ich hab mir früher immer vorgestellt, mich in den großen wagen zu setzen und einfach weg zu fahren...", wenns stressig oder unschön wurde. "Man sagt, wenn ein Drache stirbt, wird er zu einem Stern", grinste Brad. Das waren Kindergeschichten bei Magiern.

"Ja, stimmt..", gab Benjizu. Ihm gefiel die Vorstellung. "Bei uns waren Sterne nie wirklich von Bedeutung, schon gar keine schönen Geschichten darüber. Sie waren halt da und konnten zum Deuten von Visionen genutzt werden."

"Sowas geht? Also man kann in Sternen wirklich die Zukunft oder so sehen?", fragte Ottie mit großen Augen und sah von den Sternen zu Benny, "wie cool!"