Rollenspiel

"Ja, das meine ich.", bestätigte Benny.
Besagter Lockenkopf wurde jetzt gerade von zwei Blondinen auf dem Gang gegrüßt. "Nimm es mir nicht übel, aber du siehst mies aus.", meinte Arizona in Ermangelung einer Begrüßung. "Hab ich Recht?" Savannah musste ihrer Schwester Recht geben und nickte. "Was hast du getrieben?"

"Vorne sitzen oder ehr hinten?", fragte Ottie an die Jungs gerichtet, drehte sich beim reden nach hinten und sah die beiden an.
Brad war froh, dass tris noch nicht gegangen war, eigentlich war er einer der geselligsten menschen, die rumliefen, aber gerade wollte er nur ins Bett. "Morgen", kam es von Tristan. Brad sah zu Tris hoch, dann zu den beiden Mädels. Eigentlich wusste tris doch genau was los war, auch wenn er es ihm nicht gesagt hatte... "Habs mit der agie ein wenig übertrieben", das war immerhin keine Lüge!

"Vorne.", sagte Benny zeitgleich mit Colin, der "Hinten.", sagte. "Schön, dass wir uns einig sind.", meinte Benny und fing an zu lachen.
"Mit der Magie übertrieben so, so." Arizona sah nicht wirklich so überzeugt aus. "Warum machst du denn auch so etwas? Weißt doch, dass das nicht gut is."

"Dann vorne!", Ottie stapfte also los, da waren noch drei Plätze, recht weit außen.
Tris gab Brad einen Kuss auf die schläfe, "bis zum Essen", murmelte er dort und verabschiedete sich dann auch von den Zwillingen. Brad sah aus wie ein begossener Pudel vor allem jetzt, so alleine, "Was wisst ihr über schatten?", wechselte er das Thema.. obwohl eigentlich war es das selbe Thema, aber das wussten die beiden ja nicht.

"Okay." Die zwei folgten ihr.
Die Zwillinge wechselten einen Blick. "Sie sind dunkel, gefährlich und es gibt kaum Forschungen über sie, weil die Meisten die forschen ihren Verstand verlieren. Grob umrissen.", sagte Savannah. "Warum?"

Brad seuftzte, ja, genau dass was alle über sie wussten. verrückt werden. War dass was ihm blühte, wenn er Em weiter half, oder, war es das was Em blühte, wenn er ihm nicht half? "Ich geh vielleicht einfach mal in die Bib.."

"Was willst du da finden? Da steht das Gleiche drin. Die Schattenwelt ist gefährlich, lass dir das von den Orakeln sagen. Halt dich fern davon oder du wirst es bereuen. Mysteriös, schön und gut, aber das gibt nur Schmerz und Leid."

Brad wollte schnauben. Als wüsste er das nicht selbst. Immerhin hatte er es gestern das erste mal wirklich gespürrt! Dunkle Schatten, die sich durch seine Arden zogen, pochend und kalt. "Interessiert mich halt trotzdem... lasst uns ins Seminar.."

"Ist alles gut bei dir?", fragte Arizona beunruhigt und legte ihm die Hand auf die Schulter. Sie kannte ihn nur lustig und dieses Verhalten war ihr fremd. Sie machte sich Sorgen um ihren Freund. "Du weißt, du kannst mit uns reden. Wir sind für dich da."

"ich.. naja es ist...", Brad seuftzte, "Ich hab sie gespürt", ihm lief bei seinen Worten ein Schauer über den rücken, "Die Schatten meine ich. Manchmal ..helfe ich doch auf der Krankenstation aus, so als Studienjob, da war jemand mit einer Schattenverletzung und naja.. ich hab sie halt gespürt!

"Du hast Schatten gespürt?", sagten die Zwillinge gleiczeitig und zogen ihn in eine Ecke. "Das kann gefährlich sein. Sag uns genau was passiert ist. Damit ist wirklich nicht zu saßen, Brad. Du setzt deinen Seelenfrieden aufs Spiel. Ist es das wert?"

Oh ja, es war verdammt gefährlich. Er stolperte den beiden hinterher und war froh als er wieder sicher auf seinen zwei Füßen stand, "Ist es ein anderes Leben wert?", stellte er dann die Gegenfrage, "ich hab es nu kurz gespürt, und es war so... angsteinflößend. Er muss das die ganze zeit spüren!" Es tat gut, es endlich gesagt zu haben!

"Nein!", sagte Arizona, während Savannah "Das kommt darauf an.", sagte. "Du musst aufpassen., Egal ob kurz oder lang, mach das öfters und es wird dich beeinflussen. Und dann hast du zwei Leben, die in Gefahr sind. Deins und das andere. Ich weiß, dass du helfen willst, aber Brad, ernsthaft?"

"Aber ich kann doch nicht einfach gar nichts machen!", es war zum Haare raufen, auch Tris wollte ihn nicht verstehen und der wusste nicht einmal die neusten Erkenntnisse: wenn er nicht aufpasste, dann hatte er bald das selbe Problem wie Emerick. "Ich kann mein Leben doch nicht über ein anderes setzen!"

"Nein, aber du kannst dafür sorgen dass die andere Person Hilfe bekommt. Andere Hilfe als dich in gefahr zu bringen. Dafür gibt es magische Ärzte, Tränke, Heiler, was auch immer. Es gibt etwas,. ohne dass du den verstand verlierst und korumpiert wirst."

Aber Em würde diesen Weg nicht gehen... da war Brad sich ziemlich sicher, das hätte er doch sonst schon längst gemacht. Trotzdem hatten die Beiden recht und eigentlich war es das, was er gestern selbst gesagt hatte. Er konnte das nicht mehr länger machen!

"Einer anderen Person zu helfen ist nobel, aber es ist nicht wert dass man selbst vor die Hunde geht. Und weder meine Schwester noch ich wollen eine Vision von dir haben, okay?", sagte Savannah and Arozona nickte. "Also, ändere was. Wir helfen dir auch."

"Ich werd aber auch nicht daneben stehen und zusehen, wie er sich zugrunde richtet!", die worte waren agressiver raus gekommen, als er gewollt hatte, trotzdem nahm er es nicht zurück.

"Haben wir das gesagt?" Die Zwillinge sahen nicht nur gleich aus und tauschten öfters die Rollen, sie waren auch gut gleichzeitig zu sprechen. "Wir sagen nur hol dir bessere Hilfe. Dir und ihm. Wir können auch helfen jemanden passendes zu finden."

"Wen denn?", für Brad war das auftreten der Zwillinge nichts neues, "Wie ihr gesagt habt, ist Schatten vollkommen unerforscht, da kann keine helfen, keiner weiß irgendwas darüber..:"

"Wen weiß ich jetzt auch nicht, aber wir finden schon wen. Du bist auch nur ein Student, du kannst doch auch nicht alles wissen und solltest so etwas einfach nicht alleine entscheiden dürfen. Es beeinflusst dich zu sehr!"

Brad lächelte leicht, nickte, ja mit jemandem reden war gut. "Danke!", meinte er dann leiser als für ihn üblich war. Vor allem reden mit Freunden war gut.
"guten Morgen!", eröffnete die Dekanin die Vorlesung und brachte alle Studenten augenblicklich zum Schweigen. Besser als jeder Zauber. "Ich begrüße euch allesamt. Doch heute werde nicht ich das Wort haben, sondern die gute Lola Sommer!", neben der Dekanin, die mitten in London nicht aufgefallen wäre, eine hübsche, mittelalte Frau, die man gut und gerne als Dame bezeichnen konnte, sie sah sehr mütterlich aus, hatte eine wenig Stroh im Haar und hätte auch in eine Bäckerei gepasst, oder in einen Stall... stand eine dünne, große Frau, die so offensichtlich magisch war. Sie trug Baumwolle in hellgrün, bei der ihre roten Haare sehr gut zur Geltung kamen. Neben der Dekanin sah diese Frau streng aus, mit alten Augen, auch wenn die Dekanin bestimmt zwanzig Jahre älter war. "Guten Morgen", sagte Lola leise, und trotzdem drang ihre leise Stimme bis in den hinteren Winkel des Saals.

Die Zwillinge grinsten und umarmten ihn.
Ben setzte sich etwas aufrechter hin und sah der Dekanin zu. Die Frau war beeindruckend und er mochte ihr Auftreten wirklich gerne. Sie wirkte mütterlich, streng aber doch gerecht, das hatte er von Anfang an zu gut gefunden. Als dann allerdings die andere Frau an der Reihe war und begann zu sprechen, stellten sich die Härrchen auf seinem Arm auf. Oh Mann, die wusste wie sie sich Gehört verschaffen konnte ohne laut werden zu müssen. Heilige Scheiße, mit der wollte er es sich bestimmt nicht verscherzen.

"Ich hab nie Magie studiert. Aber mein Sohn meinte, dass diese Vorlesung am Anfang des Semesters die meisten Fragen aufruft!", Lola trat wie selbstverständlich vor und musterte das erste Semester, "Ihr lernt hier die Strukturen unserer Welt kennen, wie sie aufgebaut ist, und wie eine ganze Welt in einer anderen versteckt werden kann!"
Brad erwiederte die Umarmung, "So und jetzt last uns ins Seminar, wir sind eh schon spät dran!"

Ben lief es den Rücken runter, weil er so aufgeregt war. Das hörte sich unglaublich cool an und da er in der menschlichen Welt gelebt hatte, war das noch spannender für ihn. es gab so viel was er noch nicht wusste und noch lernen musste. Das war alles eine ganz neue Welt für ihn und er freute sich tierisch darauf sie kennen zu lernen.
"ja ja, großer Meister.", sate Arizona.