Rollenspiel

Ben brummte nur. So ein berechnendes Misstück, setzte sich nur für ihre Ziele ein und es war ihr egal, wer darunter litt. "Ich denke, dann musst du wieder in die Bibliothek und heute kriegst du mich da nicht mehr hin."

Ottie sah ihren Vogel an, ihm beim flattern zu. "Soll ich dir mal was gutes sagen?", fragte sie dann, versuchte brad und seine mutter aus seinem hirn zu schmeißen, sonst würde sie nicht schlafen können, "das Vogelding ist nicht explodiert!"

"Sag das nicht so laut, ich brauche nicht auch noch einen Brand in meinem Zimmer.", sagte er und erschuf einen kleinen Feuerlöscher für den Fall der Fälle. "Aber das ist ein wirklich guter Job. Und er war so intelligent die richtigen Leute zu finden."

"Ich bin ein wenig stolz",gab Ottie zu, "scheinbar funktioniere ich gut unter Druck" Wie lustig wäre es gewesen, wenn das Ding zu den falschen leuten geflogen wäre und ihnen ihre Nachrichten übermittelt hätte.

Ben klopfte ihr auf die Schulter. "Ich ziehe meinen imaginären Hut vor dir. Ach scheiß was drauf." Er erschuf einen lustigen kleinen Zylinder in knallig orange mit einer gelben Schleife und lüpfte ihn. "Brava, Ottie!"

"Danke, danke", Ottie tat, als würde sie sich eine Träne verknwife, "ich danke meiner mutter, die mir die Magie vererbt hat und meine Schwester, die mich hasst, und auch meinem Idioten von Vater, weil die Hälfte meiner Gene von ihm stammen!"

"Herzergreifend, wirklich. Du hast fast solche Familienverhältnisse wie ich. Gibt es eigentlich auch irgendwo normale Familien?", dahcte Ben laut und zuckte die Achseln. Er hatte keine Ahnung, wenn er ehrlich war. Irgendwo bestimmt.

"Ich glaub nicht das es sowas wie normale Familien gibt", meinte Ottie,"und wenn doch, sind die mitglieder der Familie halt absolut nicht aufs echte leben vorbereitet!"

"Vielleicht." Ben zuckte die Achseln. Oder das normale, schöne Leben wra nur eine Fantasie und man musste das Beste aus seinem eigenen, unperfekten Leben machen. Villeicht war das das Geheimnis. Normal gab es nicht.

"Ich mag mein leben trotzdem... auch wenn es manchmal.echt scheiße ist!", meinte Ottie noch, bevor sie sich auf die seite drehte, "gute nach, Benny. Ich bin froh, das ich dich getroffen habe!"

"Das ist schön zu hören." Ben lächelte. "Gute Nacht, Ottie, ich bin auch froh dich getroffen zu haben. Mit dir kann man echt Pferde stehlen." Er legte sich zwar auch hin, war sich aber nicht so sicher ob er wirklich schlafen konnte oder nicht.

"Das ist dann nächste Woche dran, ok...morgen hätte ich gern ein wenig Ruhe. Gut nacht", Ottie schloss die Augen und war tatsächlich sehr achnell eingeschlafen. Damit hätte sie auch nicht gerechnet, aber sie war sehr müde.

Er grinste und ließ sie dann schlafen. Ben selbst dachte noch ein bisschen nach. Er hatte heute mehr erfahren, als er eigenrlich gewollt hatte und er war sich nicht so ganz klar ob es gut war, dass auch andere Mütter sich so wenig aus ihren Söhnen machten, Er seufzte und sah zu dem Bild von sich und seiner Cousine auf dem Schreibtisch, dann drehte er sich herum und schlief auch tatsächlich ein.

Niemand wurde von der Sonne wach, denn nur weil es am nächsten morgen keine Schneestürme mehr waren, schneite es trotzdem noch dicke weiße Flocken, von einem dunklen Himmel. Ottie wachte auf und streckte sich ausgiebig. Tris hatte kaum ein Auge zu bekommen in der Nacht, er machte sich Sorgen und hatte zudem ein schlechtes Gewissen, weil er einfach ausgerastet war, sich nicht um Brad gekümmert hatte. Wäre er gestorben, wäre das seine Schuld gewesen. Zudem war Brad immer noch nicht wieder aufgewacht.

Ben wachte auch langsam auf und streckte sich. Er blinzelte und setzte sich dann auf um aus dem Fenster zu sehen. "Jetzt sieht es schön aus.", befand er. "Sag mal, wo ist eigentlich Colin abgeblieben? Den haben wir gestern irgendwie verloren."

"Der ist hat nicht mit in die Bib.. danach hab ich keine Ahnung wo er war.. ich könnte meinen Vogel schicken und mal nachfragen", Ottie sah zu dem gefiederten Vieh, welches auf der Lehne des Schreibtischstuhls schlummerte.

"Wenn er das noch einmal schafft. Nicht, dass Colin über die Brücke gefallen ist bei dem Schneesturm, Ich hab aber auch keine Ahnung ob der hier auf dem Campus wohn oder nicht. Du?"

"Ne, hab auch keine ahnung!", und dann stellte Ottie sich vor, er würde mit einem bekannten.oder so in einer WG wohnen, so wie sie und beim Frühstück würde der Vogel überm Tisch aufploppen und eine nachricht runter rattern... "ich weiß nicht ob das mit dem vogel eine gute idee war..."

"Vielleicht können wir einen Lokalisierungszauber sprechen. Wenn er auf dem Campus wohnt, wird der uns zu ihm bringen. Ich würde mir dein Vögelchen ausleihen, aber ich habe Angst es zum Explodieren zu bringen, also nehm ich was Anderes."

"Jau, du wolltest mir das pendeln eh zeigen!", meinte Ottie, schon wieder feuer und flamme, "lass uns gleich bei Tris und Brad vorbei und Tris nen kaffee mitbringen..." Ottie sah zum Bofen wo ihr kleid von gestern lag, "du kannst mir nicht irgendwie was anständiges zum anziehen besorgen,das zum wetter passt?"

Ben öffnete eine Schublade und holte einen Plan vom Campus hervor, ebenso wie einen weißen Kristall an einer langen Lederschnur. "Ich kann dir gleich was erschaffen. Keine Garantie wie lange das hält und ob es auch wirklich warm ist. Aber ich versuche es."

"Ich nehm auch was von dir, und nen Frühstück!", Ottie setzte sich im schneidersitz neben Benn aufs Bett,"kannst du Müsli mit Banane und Himbeere?

Ben überlegte kurz, dann konzentrierte er sich und machte eine Handbewegung. Eine Schüssel erschien, daneben ein krug Milch und in der Schüssel erschien dann das gewünschte Müsli. "So?", fragte er.

"Du bist ein Schatz!", frohlockte Ottie vergnügt und schüttete sich etwas Milch in die Schüssel Müsli. "Wie geht das da jetzt?", sie nickte mit vollem Mund zu der karte.

"Eigentlich brauchst du etwas von der Person, die du auspendeln willst. Es kann alles sein, Schlüssel, Kleidung, ein Haar, Blut, was auch immer man will. Vielleicht geht es aber auch wenn man sich ganz stark konzentriert. Dann hältst du es über die Karte und das Pendel bewegt sich."