Rollenspiel

"Verlieren würde ich es jetzt auch nicht nennen. Kleidungsstücke verlieren, ja, aber das ist auch alles." Ben legte den Kopf schief und sah Emerick an. "Und dich ohne lästige Kleidung zu sehen, hätte absolut was."

Emerick lächelte Ben an, "ich verrate dir jetzt besser nicht, dass du das auch ohne Poker spielen haben könntest", meinte er grinsend und kam nun wieder zu Ben hinunter, "aber wenn du im Vrspiel Kartenspiele spielen möchtest, jedem das seine", er stahl sich noch einen Kuss.

Ben zog Emerick zu sich herunter und vertiefte den Kuss. Natürlich war ihm klar, dass er das auch so haben konnte, immerhin waren sie auf dem besten Weg dahin, aber die Vorstellung war trotzdem schön, wenn man ihn fragte.

Emerick stützte sich neben Bens Kopf ab um nicht sein komplettes Gewicht auf Ben zu verlagern. Wenn Ben es so gefiehl, würde er auch mit ihm Strippoker spielen, aber jetzt konzentrierte er sich erstmal darauf ihn zu küssen.

Das Küssen war wirklich schön und er konnte nicht genug davon bekommen. Seine Fingerspitzen strichen derweil über Emericks Seite und seinen Rücken, drückten ihn an sich. Alles andere zählte nicht.

Emerick seufzte zufrieden. Er genoss es überhaupt berührt zu werden und dann auch noch so und von jemandem wie Ben, bei dem es ihm so sehr gefiel.

Die Nähe zu Emerick hatte etwas, was Ben schon lange Zeit nicht mehr gehabt hatte. Etwas Vertrautes, was es leicht machte sich einfach fallen zu lassen. Er dachte gar nicht nach, sondern handelte einfach, und das war zur Abwechslung wirklich einmal schön. Alles dank Emerick.

Emerick zog sich ein Stück zurück, suchte Bens Blick, "macht es dir was aus, wenn ich hier bleibe?", fragte er leise  und  suvhte in Bens Zügen nach der kleinsten Regung. Es wäre unschön gleich noch raus in die Kälte zu mussen.. Oder ein portal zu beschwören..

Ben grinste. "Hältst du mich wirklich für jemanden, der dich einfach so raussschmeißt? Klar kannst du hier bleiben, ich kann dir sogar Sachen leihen, wenn du willst. Und eine komplett verpackte Ersatzzahnbürste müsste ich auch noch irgendwo haben." Er stahl sich noch einen Kuss von Emerick. Es machte ihm absolut nichts aus, wenn Emerick blieb, eher im Gegenteil. Er konnte es auch nicht mit seinem Gewissen vereinbaren ihn jetzt gehen zu lassen.

Emerick lächelte Ben sanft an und küsste ihn erneut. 
Irgendwann gewann der Schlaf aber auch gegen sie beide und holte sie in sein Reich. 
Bei Ottie in der WG schliefen irgendwann alle auf Sofa oder Bett ein. Tristan und Brad lagen in einander verkeilt auf dem kleinen Sofa, während Ottie an der Wand herab gerutscht war und in einer ungemütlichen Pose eingeschlafen. Lilaia lag mit dam Kopf auf ihrem Schoß und ihren Füßen auf Colins Schoß.

So schön der Abend auch war, irgendwann übernahm die Müdigkeit die Oberhand und Ben schlief ein. Dass er sogar recht gut schlief überraschte ihn eigentlich etwas am nächsten Morgen. Normalerweise schlief er nie tief, wenn er Besuch hatte. Wieder etwas, was bei Emerick anders war. Er lächelte und kraulte Buddha hinter den Ohren, ehe er dem Welpen einen frischen Napf Hundefutter und eine Schale frisches Wasser hinstellte. Ein kurzer Blick auf sein Handy, seine Freunde schienen ihn nicht sonderlich vermisst zu haben. Trotzdem hatte er wohl später einiges zu klären.

Emerick wurde wach, als der Körper an seiner Seite verschwand und drehte sich unzufrieden brummwnd auf den Bauch.
Lilaia war die erste die wieder auf den Beinen war und  sich leise im Bad fertig machte.

Das Brummeln ließ Ben grinsen und er warf einen Blick auf Emerick, ehe er im angrenzenden kleinen Bad verschwand um sich die Zähne zu putzen. Eigentlich stand einem gemütlichen Morgen nichts im Wege.
Colin wurde als Zweiter wach und blinzelte, eher sich streckte und seine Gelenke poppen ließ. "Morgen.", nuschelte er an niemanden wirklich adressiert.

Emericks Kopf war ein wüstes Nest von schmutzig-blonden Haaren, aber er war noch halb am schlafen, daher hatte er es noch nicht gemerkt.
Ottie schob ihren Kopf unter das Kissen ihres Mitbewohners. Vielleicht war es gestern doch etwas viel Nymphenwein.. Oder das Zeug war Tristan mitgebracht hatte... Lilaia schob den Kopf wieder in das Zimmer und lächelte als sie sah, dass schon jemand wach war, "morgen"

Colin lehnte sich gegen die Wand und rieb seine Schläfen. Seine Brille baumelte dabei von seinen Fingern herab, die Welt war zu hell und zu grell um sie auch noch klar zu sehen. So war das Ganze schon erträglicher. "Wie geht es dir?"

"Mir gehts gut", Lilaia kam leise in den Raum geschlichen und suchte nach ihren Schuhen. Sie setzte sich wieder aufs Bett und zog sie sich an. "wie geht es dir?"
Emerick wachte langsam ganz auf und blinzelte ins Zimmer hinein, brauchte einen Moment um sich zu orientieren.

"Kopfschmerzen", gab Colin zu und lächelte schwach. "Wird aber sicher wieder. Willst du schon gehen?" Er schob sich die Brille wieder auf die Nase und sah wie sie ihre Schuhe anzog.
Ben kam wieder aus dem Bad. "Guten Morgen. Gut geschlafen?"

Lilaia kramte in ihrem Rucksack herum. "Du musst es ein wenig anwärmen, zwischen den Fingern reiben reicht und es dann auf die Schläfen auftragen", sie reichte Colin einen kleinen Tiegel mit rötlicher Paste, "teil es später mit den anderen. Ich denke, vorallem Brad wird leiden" Sie packte ihre sachen zusammen, "mein Bruder hat gerade geschrieben, und ich geh mit ihm und seiner Familie frühstücken"
Emerick setzte sich verachlafen auf und sah Ben aus halb geöffneten Augen an, "wer sind Sie und warum liegen Sie nicht neben mir im Bett"

Colin beäugte das Zeug kritisch. "Was genau ist da drin? Nicht, dass ich dir nicht vertraue, aber wenn man von seinen Geschwistern geärgert wird, dann wird man misstrauisch." Er roch daran und schnaubte. "Oh, das ist schade, aber dann genieße das Frühstück. Ich sag den anderen Bescheid."
"Weil ich mir im Bett nicht die Zähne putzen kann. Schläfst du öfters mit Leuten, die du nicht kennst?"

"Eine Beeren und Kräuterpaste, daher die Farbe. Hagebutte und Minze unter anderem. Es hilft wirklich und schnell", versicherte sie lächelnd, fühlte sich dabei aber nicht angegriffen, "Vielleicht sieht man sich morgen und spätestens montag in der Vorlesung"
"Theoretisch schon möglich...", meinte Emerick, abwegend stand aber auf um sich auch ins Bad zu begeben, "und nein. Eigentlich ist das nicht meine Art"

"Danke." Colin lächelte sie an und meinte es wirklich ehrlich. Ihren Anweisungen folgend trug er ein wenig davon auf. Wenigstens roch es nicht nach Medizin und tatsächlich half es recht schnell. "Jap. bis spätestens Montag."
"Besserwisser." Aber Ben meinte es nicht ernst, er zog Emerick nur auf. "Du bist ja ein richtiger Sonnenschein morgens."

Lilaia hob ihren Rucksack an, lächelte Colin noch einmal an und verließ dann leise die Wohnung.
Emerick brummte und steckte sich die Zahnbürste in den Mund, die Ben ihm rausgelegt hatte. Das schlimme am Professor sein, war, dass man regelmäßig früh raus musste... Und gestern nacht hatte doch weniv Schlaf bekommen.

"Ich kann Kaffee besorgen, die Maschine in der öffentlichen Küche ist eigentlich sogar recht gut." Ben wollte sich als guter Gastgeber zeigen. "Wenn du willst, kannst du auch duschen? Ein paar meiner Sachen müssten dir passen. Natürlich nichts, was zu auffällig ist."

Emerick spühlte aus, wusch sich das Gesicht und ging auf Ben zu, sah ihn einen Moment an und zog ihn dann an sich und vergrub sein Gesicht an seinem Hals, "kommst du auch einfach wieder mit mir ins Bett?", fragte er brummig.

Emerick überraschte ihn schon mit dieser plötzlichen Nähe, Ben hatte eigentlich erwartet, dass sein Professor Abstand wollte. Dennoch schlang er seine Arme um Emerick. "Und dann?", fragte er neckend. "Was machst du dann mit mir, das besser ist als Kaffee?"